Arno Pötzsch

1900–1956

Skulptur nahe der St. Petri Kirche in Cuxhaven

Arno Pötzsch

1900–1956

Arno Pötzsch wurde am 23. November 1900 in Leipzig in einfache Familienverhältnisse hineingeboren. Während des Ersten Weltkrieges meldete er sich freiwillig zur Kriegsmarine. Nach Kriegsende wurde er Mitglied der Herrnhuter Brüdergemeine und war in den Gemeinden Kleinwelka und Herrnhut als Erzieher tätig, ehe er 1930 ein Theologiestudium aufnahm. 1935 wurde Arno Pötzsch Pfarrer im sächsischen Wiederau, ging 1938 als Marinepfarrer nach Den Haag und war dies auch während der Zeit des Zweiten Weltkrieges in Cuxhaven und auf Helgoland. Zu dieser Zeit entstanden viele seiner bis heute gesungenen Lieder.

Arno Pötzsch starb am 19. April in Cuxhaven, wo er seit Kriegsende wieder als Pfarrer tätig war. Sehr bekannt ist sein Kinderlied:

Arno Pötzsch:
Meinem Gott gehört die Welt (EG 408) – Klaus-Martin Bresgott

Meinem Gott gehört die Welt (EG 408)

1. Meinem Gott gehört die Welt,
meinem Gott das Himmelszelt,
ihm gehört der Raum, die Zeit,
sein ist auch die Ewigkeit.

2. Und sein eigen bin auch ich.
Gottes Hände halten mich
gleich dem Sternlein in der Bahn;
keins fällt je aus Gottes Plan.

3. Wo ich bin, hält Gott die Wacht,
führt und schirmt mich Tag und Nacht;
über Bitten und Verstehn
muss sein Wille mir geschehn.

4. Täglich gibt er mir das Brot,
täglich hilft er in der Not,
täglich schenkt er seine Huld
und vergibt mir meine Schuld.

5. Lieber Gott, du bist so groß,
und ich lieg in deinem Schoß
wie im Mutterschoß ein Kind;
Liebe deckt und birgt mich lind.

6. Leb ich, Gott, bist du bei mir,
sterb ich, bleib ich auch bei dir,
und im Leben und im Tod
bin ich dein, du lieber Gott!

Römer 14,8

Arno Pötzsch (1900–1956) – Skulptur nahe der St. Petri Kirche in Cuxhaven