Lutherdekade

2008-2017

Foto und Copyright: Andreas Schoelzel

Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum

1508 kommt der Mönch Martin Luther nach Wittenberg. 1517 veröffentlicht er seine berühmten 95 Thesen. Die Reformation beginnt. In der Lutherdekade 2008–2017 wird das weite Themenspektrum der Reformation in Themenjahren aufgenommen und entfaltet. So wird zum einen an die historischen Gedenkjahre – 450. Todestag Melanchthons 2010 oder 500. Geburtstag Lucas Cranachs d.J. 2015 – angeknüpft. Zum anderen nimmt die Lutherdekade Impulse der Reformation auf, die bis in unsrere heutige Zeit reichen.

2017

Reformationsjubiläum

Das Jubiläumsjahr »500 Jahre Reformation« wird weltweit mit kirchlichen und kulturellen Veranstaltungen, Tagungen und großen Ausstellungen gefeiert. Es ist der Höhepunkt der Luther- und Reformationsdekade. Die Begegnung mit Luthers Leben und Werk geht weiter.

2016

Reformation und die eine Welt

Von Wittenberg ging die Reformation in die Welt. Über 400 Millionen Protestanten weltweit verbinden ihre geistig-religiöse Existenz mit dem reformatorschen Geschehen. Am Vorabend des Reformationsjubiläums standen die globalen Prägekräfte im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

2015

Reformation – Bild und Bibel

Anlässlich des 500. Geburtstages Lucas Cranach des Jüngeren (1515–1586) stand besonders die Kunst der Reformationszeit im Blick. Die Reformation war auch eine Medienrevolution. Eine neue Wort- und Bildsprache entstand. Welche »Bilder« findet der Glaube heute und wie wird diese Botschaft durch Medien, Bild und Sprache vermittelt? Das Themenjahr gab darauf viele und spannende Antworten.

2014

Reformation und Politik

Obrigkeit und Mündigkeit, Glaube und Macht, Gewissensfreiheit und Menschenrechte – das sind Themen der Reformation und zugleich der Gegenwart, die eine breite Diskussion in Kirche und Gesellschaft verdienen und in diesem Themenjahr einen besonderen Schwerpunkt darstellten.

2013

Reformation und Toleranz

Ökumenische Gemeinsamkeit ohne nationale oder konfessionelle Begrenzung – das war und ist ein Anspruch der Lutherdekade 450 Jahre nach Abschluss des Konzils von Trient (1563) und nach der Leuenburger Konkordie 1973 als Zeugnis der innerprotestantischen Ökumene. Dabei wurden und werden die intoleranten Seiten der Reformation nicht verschwiegen.

2012

Reformation und Musik

Die Reformation legte einen Grundstein der europäischen Musikkultur – vom Gemeindegesang bis zur Hausmusik. Dafür stehen Komponisten wie Bach, Schütz, Telemann und Händel, aber auch der Leipziger Thomanerchor, der 2012 sein 800-jähriges Bestehen feierte. Diese reiche Tradition lebendig zu halten und neue Wege zu erproben fand unter anderem in dem bundesweiten Projekt »366+1, Kirche klingt 2012« in 367 Konzerten am laufenden Band durch Deutschland seine Entsprechnung.

2011

Reformation und Freiheit

Der mündige Christenmensch steht von Anbeginn im Mittelpunkt der Reformation. Mit der Taufe ist das allgemeine Priestertum aller Glaubenden verbunden. Der aufrechte Gang unter Gottes Wort und zugleich die solidarische Hinwendung zum Mitmenschen sind die beiden Pole reformatorischer Freiheit.

2010

Reformation und Bildung

Der 450. Todestag Phillip Melanchthons, des »Praeceptor Germaniae« (Lehrer Deutschlands), lud zur Auseinandersetzung mit den Bildungsimpulsen der Reformation ein: Demokratisierung von Bildung, Einheit von Glaube und Bildung sowie Grundlegung von Allgemeinbildung.

2009

Reformation und Bekenntnis

Calvin gilt als ein »Gründungsvater« des reformierten Protestantismus, der heute weltweit ca. 80 Millionen Mitglieder umfasst. Zu Calvins 500. Geburtstag 2009 rückten unter anderem sein Kirchenverständnis und seine Wirtschaftsethik in den Fokus. Wegweisend in diesem Zusammenhang ist bis heute auch das Bekenntnis der «Barmer Theologischen Erklärung« von 1934.

2008

Eröffnung der Lutherdekade

Die Lutherdekade ist eine Veranstaltungsreihe, die am 21. September 2008 begann und auf das Jubiläum des 500. Jahrestags des Thesenanschlags von Martin Luther im Jahr 2017 hinzielte. In der Lutherdekade wurde das weite Themenspektrum der Reformation in Themenjahren aufgenommen und entfaltet. So wurde zum einen an die historischen Gedenkjahre (450. Todestag Melanchthons 2010 oder der 500. Geburtstag Lucas Cranachs d.J. 2015) angeknüpft. Zum anderen nahm die Lutherdekade Impulse der Reformation auf, die bis in unsere heutige Zeit reichen.