Zwölf-Apostel-Kirche
Berlin
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10783 Berlin Schöneberg
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Architektur
Erbaut: 1874
Architekt: Friedrich August Stüler
Baustil: Neogotik
Beschreibung
Im damals selbstständigen Schöneberg entstand 1871–1874 die dreischiffige Hallenkirche. Hermann Blankenstein (1829–1910) als ausführender Architekt verwandte dabei Pläne des damals bereits verstorbenen Friedrich August Stüler (1800–1865). Der gesüdete Bau wird vom hohen Mittelturm geprägt, der mit einem gemauerten Oktogonalhelm abgeschlossen wird. Die blaßroten klinkerverkleideten Wände und Architekturglieder sind immer noch am sogenannten Rundbogenstil, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Berliner Kirchenbauten bestimmte, orientiert, das Konstruktionsprinzip des Baus ist hingegen der Gotik verpflichtet. Während der nationalsozialistischen Herrschaft war das Mitglied der Bekennenden Kirche Adolf Kurz (1891–1975) Pfarrer an der Zwölf-Apostel-Kirche.
In der Apsis, den Seitenschiffen und der Sakristei befinden sich Bleiglasfenster, die nach den Entwürfen des Berliner Malers Alfred Kothe entstanden und ab 1979 eingesetzt wurden. Aus der Berliner Werkstatt von Karl Schuke (1906–1987) stammt die Orgel von 1968, die drei Manuale und 40 Register besitzt und 1991–1993 generalüberholt wurde.
Quellenangaben: Dehio Berlin, 2006, S. 516; http://www.zwoelf-apostel-berlin.de/; http://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf-Apostel-Kirche_%28Berlin%29