Zionskirche
Berlin
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10119 Berlin Mitte
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Website: https://zionskirche-berlin.de
Architektur
Erbaut: 1873
Architekt: August Orth
Baustil:
Beschreibung
Auf der damals höchsten Erhebung von Berlin entstand 1866–1873 der als Votivkirche vom preußischen König und späteren Kaiser Wilhelm I. (1797–1888) gestiftete Bau, für den bereits zwei Jahre zuvor Gustav Möller (1826–1881) Pläne vorgelegt hatte. Diese wurden dann von August Orth (1828–1901) überarbeitet. Der romanisierenden Kirche in der Nachfolge des Rundbogenstils ist ein städtebaulich wirksamer 67 Meter hoher Turm vorgelagert. Im Inneren versuchte Orth mit der Schaffung eines gewölbten Einheitsraumes den zeitgenössischen Forderungen nach einer angemessenen Gestaltung einer protestantischen Predigtkirche gerecht zu werden. In der Zionskirche wirkte Dietrich Bonhoeffer (1906–1945), der sich der Bekennenden Kirche und dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus anschloss. In den späten Jahren der DDR gab die Zionsgemeinde verschiedenen oppositionellen Gruppen Raum für ihre Aktivitäten.
Aus der Entstehungszeit der Kirche stammen Taufe und Altar von der Firma Barkeine sowie die Terrakottakanzel, geschaffen durch die Firma March.
Quellenangaben: Denkmaltopografie Berlin, Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte, 2003, S. 76, 139 f., 436 u. 570-572; Dehio Berlin, 2006, S. 62; http://www.sophien.de/pages/kirchen/zionskirche.php; http://de.wikipedia.org/wiki/Zionskirche_%28Berlin%29