Wunderblutkirche St. Nikolai
Bad Wilsnack
Informationen
Kontakt
19336 Bad Wilsnack
Telefon:
E-Mail: pfarramt@wunderblutkirche.de
Website:
Architektur
Erbaut: 14./15. Jh.
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Die turmlose dreischiffige Backsteinhallenkirche mit Querhaus, polygonalem Chor wurde unter Einbeziehung des Turmes der Vorgängerkirche aus dem späten 14. Jh. seit 1445 bis um 1520 errichtet. Chor und Querhaus waren bereits 1453/54 unter Dach, das Nordseitenschiff und die Westfassade sind um 1460 begonnen worden; danach kam es zu einer Bauunterbrechung und erst nach 1500 kam es bis 1520 zur Vollendung der Kirche.
Das Kircheninnere wird von der relativ schlichten Gewölbearchitektur mit Kreuzgratgewölben und der reichen spätmittelalterlichen Ausstattung bestimmt. Auf dem Hauptaltar sind drei Schnitzretabel übereinander angeordnet, von denen der untere als Predella noch aus dem 14. Jh. stammt, der mittlere um 1390 geschaffen wurden und der obere als Bekrönung 1488 bereits vorhanden war. Die hölzerne Kanzel stammt aus der Zeit um 1670 und die Sandsteintaufe ist im frühen 15. Jh. gefertigt worden. Hervorzuheben ist der als Wandschrank ausgebildete hölzerne und bemalte sog. Wunderblutschrein aus der Mitte/2. Hälfte des 15. Jh. Bemerkenswert sind weiterhin ein Sandsteinleuchter des 14. Jh., mehrere Steinskulpturen aus der Zeit um 1400sowie weitere Figuren und Grabdenkmäler des 15.–18. Jh. Die Orgel in barockem Prospekt von 1792 birgt ein Werk des Wittstocker Meisters Friedrich Hermann Lütkemüller.
Quellenangaben: Dehio Brandenburg, 2012, S. 46–49; http://de.wikipedia.org/wiki/Wunderblutkirche_(Bad_Wilsnack); http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCtkem%C3%BCller