Wichernkirche
Heilbronn
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74074 Heilbronn
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Architektur
Erbaut: 1948
Architekt: Otto Bartning
Baustil:
Beschreibung
Die Friedenskirchengemeinde errichte nach der Zerstörung ihres Gotteshauses im Zweiten Weltkrieg 1948 den schlichten Saalbau. Dieser entstand als zweites Projekt des Notkirchenprogramms der EKD mit Hilfe einer Spende der Lutherischen Kirche in den USA. Die Pläne gehen auf Otto Bartning (1883–1959) zurück, dessen Bautyp B mit gemauertem Altarraum und abtrennbaren Gemeindesaal die Basis der Ausführung bildete. Abweichend von dieser Grundlage wurde ein Vorbau als Eingangsbereich errichtet und der Chorbereich durch einen Dachreiter ausgezeichnet. Die vorgefertigte Holzbinderkonstruktion bildet das tragende Gerüst, die Wände führte man aus Trümmerziegeln und gespendeten Backsteinen aus. 1956 erfolgte der Anbau eines Kindergartens.
Das Innere wird eindrucksvoll durch die die sichtbare Holzkonstruktion des Dachs und die unverputzten Ziegelwände geprägt. Hinter dem Altar befindet sich ein großes schlichtes Kreuz. Bis auf die Leuchten entstammt die Einrichtung noch der Bauzeit.
Quellenangaben: Bartning, Otto: Die 48 Notkirchen in Deutschland. Heidelberg 1949; Dehio Baden-Württemberg I, 1993, S. 337; Svenja Schrickel: Die Notkirchen von Otto Bartning – eine serielle Kirchenbauproduktion der Nachkriegszeit. Überlieferte Zeichen eines Neuanfangs nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 34/4 (2005), S. 201–213; http://de.wikipedia.org/wiki/Wichernkirche_%28Heilbronn%29