Die aus Wandpfeilerkirche mit polygonalem Chor und hoch aufragendem Südwestturm sowie angeschlossenem Gemeindesaal und einer im Sinne eines mittelalterlichen Kreuzganges gestalteten dreiseitigen Rundbogenarkade bestehende Anlage wurde nach Entwürfen von Gustav Adolf Rumpel und Arthur Krutzsch 1905–09 als historisierender Jugendstilbau mit neogotischen und neoromanischen Elementen errichtet. Für die künstlerische Ausgestaltung zeichnete der bedeutende Dresdner Maler Professor Otto Gußmann verantwortlich. Die Überstreichung der ursprünglichen Ausmalung 1956–58 wurde 1983–86 in rekonstruierender Form rückgängig gemacht.

Das Innere wird von der spätgotischen Rippenfiguration mit entsprechender Bemalung, der prächtigen Jugendstilausmalung des Chores, den zugehörigen farbigen Glasfenstern und den erbauungszeitlichen Ausstattungsstücken bestimmt. Den Altar mit einem Bronzestandbild der Guten Hirten und einem Kruzifix schuf Georg Wrba (1872–1939) und die Kanzel mit Bronzereliefs Karl Groß (1869–1934). Die Orgel Die Orgel ist ein Werk des Dresdner Orgelbauer Johannes Jahn aus dem Jahre 1909.

Quellenangaben: Dehio Sachsen I, 1996, S. 310–312; H. Mai: Kirchen in Sachsen. Vom Klassizismus bis zum Jugendstil, 1992, S. 139, 151, 158, 227f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Vers%C3%B6hnungskirche_(Dresden); http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Gussmann; http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wrba; http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Gro%C3%9F_(K%C3%BCnstler)