Trinitatiskirche
Leipzig
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04318 Leipzig Anger-Crottendorf
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Architektur
Erbaut: 1949/50
Architekt: Otto Bartning
Baustil:
Beschreibung
Anstelle des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängerbaus – eine Interimskirche von 1890/91 – entstand im Rahmen des Notkirchenprogramms der EKD 1949/50 ein neues Gotteshaus. Die Grundlage bildet der von Otto Bartning (1883–1959) entwickelte Notkirchentyp B mit polygonalem Altarraum. Das hölzerne Tragwerk aus Dreigelenkbindern wurde vorgefertigt und mit Trümmerziegel des Vorgängerbaus sowie der Johannis- und Matthäikirche geschlossen. Sein charakteristisches Gesicht erhält der schlichte Saalbau durch das umlaufende Fensterband unter der Traufe und vor allem durch den fast 25 Meter hohen Eckturm.
Das Innere entspricht der ursprünglichen Bartningschen Raumfassung mit der beeindruckenden zeltartigen Stütz- und Dachkonstruktion, die in einem spannungsreichen Farbkontrast zu den ziegelsichtigen Wänden steht. Die heutige Orgel auf der Empore schuf 1971 die Firma Schuster. Im Vorraum befindet sich ein barocker Schmerzensmanns, der Johann Heinrich Böhme d.Ä. (1636–1680) zugeschrieben wird. Ursprünglich gehörte die Marmorfigur zum Epitaph von Andreas Winckler (gest. 1675) in der Leipziger Johanniskirche.
Quellenangaben: Magirius, Heinrich u.a. (Bearb.): Die Bau- und Kunstdenkmäler von Sachsen. Stadt Leipzig. Die Sakralbauten. Bd. II. München-Berlin 1995, S. 977-981; www.trinitatis-leipzig.de