Taborkirche

Leipzig

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Taborkirche
Windorfer Straße 74

04229 Leipzig Kleinzschocher

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Architektur

Erbaut: 1901–04

Architekt: Arwed Rossbach (1844–1902), Richard Lucht, Jürgen Kröger (*1856)

Baustil: Neoromanik

Beschreibung

Die dreischiffige neoromanische Pfeilerbasilika mit Chor, halbrunder Apsis und Doppelturmfront wurde nach einem Wettbewerb nach Entwürfen von Arwed Rossbach und Richard Lucht unter Einbeziehung des Wettbewerbsentwurfs von Jürgen Krögers errichtet. Die Schäden des 2. Weltkrieges wurden 1963 beseitigt und 1973/74 kam es zu einer Neugestaltung des Innenraums, bei dem die verlorenen Glasfenster und Wandmalereien im Rahmen einer »schöpferischen Denkmalpflege« ersetzt wurden.

Beschreibung 2 ACF

Das Innere wird von der neoromanischen Gewölbearchitektur mit an das 12. Jh. angelehnter Bauplastik und der von Josef Köpf entworfenen und vom Bildhauer L. Sauer gefertigten Ausstattung (Altar, Kanzel und Taufe aus Kalkstein) sowie der Ausmalung von 1973/74 und den in derselben Zeit entstandenen farbigen Glasfenstern von Matthias Klemm (*1941) bestimmt. Die Orgel in historistischem Prospekt ist ein Werk der Bautzner Firma Eule aus dem Jahr 1904. Zu erwähnen sind außerdem der Marmorgrabstein und das Epitaph für Gebhardt von Dieskau (†1693), die vermutlich der Leipziger Bildhauer Johann Caspar Sandtmann geschaffen hat.

Quellenangaben: Dehio Sachsen II, 1998, S. 585; H. Mai: Kirchen in Sachsen. Vom Klassizismus bis zum Jugendstil, 1992, S. 15, 151, 154, 243–245; B. Kaun: Arwed Rossbach 1844–1902, 2011, S. 219–222; http://de.wikipedia.org/wiki/Taborkirche_(Leipzig)

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