Stiftskirche
Kaufungen
Informationen
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34260 Kaufungen Oberkaufungen
Telefon:
E-Mail: Gemeindebuero.oberkaufungen@ekkw.de
Website: https://www.ev-kirche-oberkaufungen.de/#gsc.tab=0
Architektur
Erbaut: 1017–1025, 14./15. Jh.
Architekt:
Baustil: Frühromanik, Gotik
Beschreibung
Die Kirche wurde 1017 von Kaiserin Kunigunde, der Gemahlin Heinrichs II. gegründet und 1025 geweiht. Von dem vollständig rekonstruierbaren Bau haben sich das Westwerk, die Seitenschiffsmauern, das Querhaus mit den Vierungspfeilern und der nördlichen Nebenapsis sowie der Chor erhalten. Die vermutlich neun Arkaden des Kirchenschiffes sind erschließbar, ebenso die südliche Nebenapsis. Der Westturm wurde ursprünglich von zwei runden Treppentürmen flankiert. Auf der Nordseite befindet sich seit der 2. Hälfte des 12. Jh. der sog. Archivturm über sechseckigem Grundriss, der 1580 verändert wurde. Seit der Mitte des 13. Jh. ist die Basilika zu einer Hallenkirche umgebaut worden. In der Mitte des 14. Jh. ist das Querhaus verändert und der südliche Querarm gewölbt worden. Ein Brand im Jahre 1422 war Anlass, die meisten Öffnungen zu verändern und die Seitenschiffsmauern zu erhöhen. Die Apsis wurde 1469 durch einen polygonalen Chor ersetzt und der gesamte nunmehrige Chor gewölbt, wobei im salierzeitlichen Chorjoch die Gewölbeanfänger die spätromanischen Wandvorlagen einer um 1174 geplanten Wölbung genutzt werden. Die heutigen Flachdecken im Kirchenschiff entstanden nach einem Brand 1564.
In der Kirche sind umfangreiche Wandmalereien des 15. und 16. Jh. freigelegt worden. Von der Ausstattung sind die Sakramentsnische aus der Zeit um 1470, die spätgotische Mensa des 15. Jh., die Steinkanzel aus dem 16. Jh. und der Taufstein des 14. Jh. hervorzuheben. Das steinerne Kreuz und die Leuchter auf dem Altar stammen vom H. Pohl aus den Jahren 1982/83. Die Orgel wurde 1799–1802 vom Kasseler Orgelbauer Georg Peter Wilhelm geschaffen. Eine weitere aus dem Jahr 1974 stammt von der Rotenburger Orgelwerkstatt Dieter Noeske und Peter Kozeluh. Außerdem sind einige Grabdenkmäler des 15.–18. Jh. zu nennen.
Quellenangaben: Dehio Hessen I, 2008, S. 720–723; http://de.wikipedia.org/wiki/Stiftskirche_Kaufungen; http://www.orgelbau-rotenburg.de/

Stiftskirche Kaufungen während des Konzertes 92 im Rahmen der Veranstaltung »366+1, Kirche klingt 2012« am 01.04.2012 – Mitwirkende Ensemble in process (Judith Gerdes – Oboe, Nina Osina – Violine, Regine Brunke – Violoncello, Jörg Müller-Fest – Vibraphon, Ulli Götte – E-Piano), Predigt: Dekanin Carmen Jelinek, Orgel und Leitung: Bezirkskantor Martin Baumann, Gäste: LKMD Christa Kirschbaum (Hessen-Nassau), LKMD Uwe Maibaum (Kurhessen-Waldeck), Bürgermeister Arnim Roß, Roland Kupski (Reformationsbeauftragter für Kurhessen-Waldeck). Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)

Stiftskirche Kaufungen während des Konzertes 92 im Rahmen der Veranstaltung »366+1, Kirche klingt 2012« am 01.04.2012 – Mitwirkende Ensemble in process (Judith Gerdes – Oboe, Nina Osina – Violine, Regine Brunke – Violoncello, Jörg Müller-Fest – Vibraphon, Ulli Götte – E-Piano), Predigt: Dekanin Carmen Jelinek, Orgel und Leitung: Bezirkskantor Martin Baumann, Gäste: LKMD Christa Kirschbaum (Hessen-Nassau), LKMD Uwe Maibaum (Kurhessen-Waldeck), Bürgermeister Arnim Roß, Roland Kupski (Reformationsbeauftragter für Kurhessen-Waldeck). Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)