Stiftskirche
Feuchtwangen
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91555 Feuchtwangen
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Architektur
Erbaut: 1197, 13., 14., 16. und 17. Jahrhundert
Architekt:
Baustil: Romanik, Gotik
Beschreibung
Das Ende des 8. Jahrhunderts gegründete Benediktinerstift erhielt nach der Umwandlung in ein Kollegiatstift ab 1197 einen Kirchenneubau, von dem das zweitürmige Westwerk und das Kirchenschiff aus den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts erhalten geblieben, bzw. wiederaufgebaut worden sind. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erfolgte der Neubau des Chores. Das Langhaus, bei dem es sich ursprünglich um eine flachgedeckte Säulenbasilika gehandelt hat, wurde durch Eingriffe im 16. und 17. Jahrhundert sowie moderne Umbauten erheblich verändert. Die Obergeschosse der Westtürme entstanden nach einem Teileinsturz nach 1532. Im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhundert wurden wegen Baufälligkeit der Südturm, das Westwerk, die südliche Arkadenmauer und das nördliche Seitenschiff abgetragen und mit leichten Veränderungen wiederaufgebaut. Zwei Flügel des im Süden der Kirche angeordneten spätromanischen Kreuzgangs sind über den Markt erreichbar.
Der Marienaltar aus dem Jahre 1484 mit Gemälden aus der Nürnberger Werkstatt Michael Wolgemuts wurde 1901 aus Einzelteilen wieder zusammengesetzt. Das Altarblatt des ehemaligen Hochaltars von 1697 ist heute gegenüber der Kanzel von 1699 angeordnet. Der Orgelprospekt stammt aus dem Jahr 1669. Neben weiteren Bildwerken des 15.–17. Jahrhunderts ist vor allem das spätgotische Chorgestühl aus der Zeit um 1500 besonders zu erwähnen.
Quellenangaben: Dehio Bayern I [Franken], 1999, S. 345f.