Stadtkirche St. Marien

Borna

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Stadtkirche St. Marien
Martin-Luther-Platz

04552 Borna

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Architektur

Erbaut: 1. Hälfte 13. Jh., 1411–1456, 1866–68, 1908–10

Architekt: Hans Wolffhart, Moyses von Altenburg

Baustil: Spätromanik, Gotik, Historismus

Beschreibung

Ältester Teil des Sakralbaus ist der in der 1. Hälfte des 13. Jh. errichtete spätromanische Westturm. Der polygonale rippengewölbte Chor wurde seit 1411 aufgeführt und wohl bald nach 1434 durch Hans Wolffhart aus Königsberg/Franken vollendet. Danach ist das dreischiffige Langhaus zwischen die Turm und Chor eingefügt. Für die Pfeiler und die Gewölbearchitektur ist 1455 Moyses von Altenburg verpflichtet worden; 1456 erfolgte die Kirchenweihe. Ein Jahrhundert später ist der Turm um zwei Geschosse erhöht und mit Blendgiebeln versehen worden. 1866–68 erfolgte unter Konstantin Lipsius eine neogotische Überarbeitung und 1908–10 durch Julius Zeißig eine weitere Überprägung.

Beschreibung 2 ACF

Das Kircheninnere wird ganz von der spätgotischen Gewölbearchitektur mit farbig abgesetzten Gliederungselementen bestimmt. Den Hauptaltar schufen 1511/12 der Bildhauer Hans Witten (»Meister HW«) und ein namentlich nicht bekannter Maler. Zu erwähnen sind außerdem eine romanische Taufe (aus Hartmannsdorf bei Leipzig), drei kleine Schnitzfiguren aus der Zeit um 1420, eine Kreuzigungsgruppe um 1510, im südlichen Seitenschiff Figuren eines Altars aus Elbisbach um 1515 mit einer Muttergottes von Peter Breuer um 1507, ein Holzkruzifix der 1. Hälfte des 16. Jh. aus Trachenau und ein frühbarocker Auferstandener des späten 17. Jh. aus Großstorkwitz. Die vom ortsansässigen Orgelbauer Urban Kreutzbach (1796–1868) im Jahre 1849 gefertigte Orgel in modernem Prospekt stammt aus der Kirche Mochau.

Quellenangaben: Dehio Sachsen II, 1998, S. 82–84; http://de.wikipedia.org/wiki/Urban_Kreutzbach

Stadtkirche St. Marien Borna (Foto: Sebastian Poster, CC BY-SA 3.0)