Stadtkirche St. Georg

Schmalkalden

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Stadtkirche St. Georg
Altmarkt

98574 Schmalkalden

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Architektur

Erbaut: 1437–1509

Architekt:

Baustil: Spätgotik

Beschreibung

Vom romanischen Vorgängerbau des 12. Jh. rühren die drei unteren Geschosse des Südwestturmes her. Der spätgotische Neubau als dreischiffige Hallenkirche wurde 1437 im Westen und Osten gleichzeitig begonnen, 1447/48 war der Nordturm errichtet, 1500 erfolgte die Weihe des polygonal geschlossenen Chores und 1506–09 wurde das Langhaus eingewölbt. 1570/71 ist der Südturm erhöht worden und 1748 sowie 1851 wurde der Nordturm erneuert.

Beschreibung 2 ACF

Der lichte Innenraum des Kirchenschiffes und des Chores wird vor allem von den spätgotischen Gewölben in Schlingstern, Stern- und Netzrippenformen und der eingeschossigen dreiseitig umlaufenden Emporen mit vorreformatorisch bemalten Brüstungsfeldern bestimmt. Der Taufstein wurde 1560 und die Kanzel 1669 geschaffen. Das Chorgestühl ist mit emblematischen Motiven bemalt. Zu erwähnen sind außerdem zahlreiche Grabdenkmäler des 16. und 17. Jh. Der kreuzrippengewölbte Raum über der Sakristei dient als Kirchenmuseum, in dem u. a. eine gemalte Tafel mit einer Kreuzigungsdarstellung aus der Zeit um 1430 und ein spätgotischer Sippenaltar sowie ein sitzender Schmerzensmann aus der Zeit um 1500 aufbewahrt werden. Die Orgel aus dem Jahr 1964 wurde von der Zittauer Firma A. Schuster & Sohn geschaffen.

Quellenangaben: Dehio Thüringen, 2003, S. 1097–1099; http://www.orgelbau-welde.de/werke/

St. Georg Schmalkalden. Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)

St. Georg Schmalkalden. Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)

St. Georg Schmalkalden. Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)

St. Georg Schmalkalden während des Konzertes 94 im Rahmen der Veranstaltung »366+1, Kirche klingt 2012« am 03.04.2012 – Mitwirkende Agnes Kretzer (Sopran), Anne-Luise Oppelt (Alt), Lars Kretzer (Bass), collegium vocale smalcaldensis, Mitteldeutsche Barock Compagney, Co-Cembalistin: Anja Conrad, ­Predigt zum Leitlied: Dekan Michael Bedbur, Orgel, Cembalo, ­Tenor und Leitung: Dekanatskantor Andreas Conrad. Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)