Stadtkirche St. Georg
Grabow
Informationen
Kontakt
19300 Grabow
Telefon:
E-Mail:
Website:
Architektur
Erbaut: 13. Jh./14. Jh.
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Erstmals wurde die Kirche 1291 erwähnt, von der frühen Geschichte des dreischiffigen Backsteinbaus mit dem eingezogenen Rechteckchor ist wenig bekannt. Vermutlich entstand im 14. Jahrhundert das Langhaus als Stufenhalle, ab 1499 der Westturm mit dem querstehenden Satteldach und Treppengiebeln. Im 16. Jahrhundert erfolgte dann wahrscheinlich eine umfangreiche Erneuerung. 1609 ließ die mecklenburgische Herzoginwitwe Anna die Kirche vergrößern. Nach dem großen Stadtbrand von 1725, bei dem der Bau bis auf die Umfassungsmauern zerstört wurde, fand bis 1747 eine Wiederherstellung statt. 1906/1907 rekonstruierte man das Turmobergeschoss nach dem Zustand von vor 1725.
Der heute flachgedeckte Innenraum besitzt einen neugotischen Altar, der mit Gemälden von Fritz Greve (1863–1931) geschmückt ist. Der berühmte Grabower Altar von Meister Bertram von Minden (um 1340–1414 oder 1415), der sich seit dem 18. Jahrhundert hier befand, wurde 1903 zurück nach Hamburg gebracht. Heute befindet sich ein Modell des gotischen Meisterwerkes in Grabow. Die Kanzel von 1555 weist Reliefs mit neutestamentlichen Szenen auf und stammt ursprünglich aus der Hamburger Petrikirche. 1785 wurde der schmiedeeiserne Taufständer gefertigt. Zwei Manuale und Pedal besitzt die Orgel aus dem Jahr 1885, welche Friedrich Friese (1827–1896) aus Schwerin schuf.
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 161 f.; http://www.kirche-grabow.de/stgeorg.htm; http://www.orgelmuseum-malchow.de/inventar.htm; http://de.wikipedia.org/wiki/Grabower_Altar