St. Salvator

Gera

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St. Salvator
Nicolaistraße 2

07545 Gera

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Website: https://sankt-salvator-gera.de

Architektur

Erbaut: 1717–1720, 1775–1778, 1903

Architekt: David Schatz (1668–1750), Johann Gottfried Dicke (spätes 18. Jh.), Adolf Marsch (frühes 19. Jh.)

Baustil: Barock, Jugendstil

Beschreibung

Der protestantische barocke Emporensaal wurde 1717–20 nach Entwürfen des sächsischen Landbaumeisters David Schatz über rechteckigen Grundriss errichtet. Wegen finanzieller Mängel wurde der bereits von Anfang an geplante eingestellte quadratische Turm erst 1775–80 hinzugefügt. Nach einem Brand 1780 wurde das ausgebrannte Kircheninnere bis 1782 unter Leitung von Johann Gottfried Dicke wiederaufgebaut. Im Jahre 1903 kam es zu einer grundlegenden Umgestaltung des Innenraumes nach Plänen des einheimischen Stadtbaurates Adolf Marsch.

Beschreibung 2 ACF

Das Innere wird von des noch immer erkennbaren barocken Emporensaales mit stuckverzierter Voutendecke, dreiseitig angeordneter zweigeschossiger Empore und freistehender Kanzel über dem Altar des Leipziger Bildhauers Franz Schmeißer an der östlichen Schmalseite und der daneben platzierten Taufe desselben Künstlers wird von der neobarocken Überprägung bestimmt. Besonders zu erwähnen sind die elf Zinn- und Kupfersärge in der Gruft des Hauses Reuß jüngere Linie. Die Orgel in neobarockem holzsichtigem Prospekt ist ein Werk des in Hausneindorf ansässigen Orgelbauers Ernst Röver.

Quellenangaben: Dehio Thüringen 2003, S. 442–444; Trajkovits, Der sächsische Landbaumeister David Schatz (1668–1750). Leben und werk, Beucha 2003, S. 243–246; Bahr/Bresgott/Langbein, Kulturkirchen, 2011, S. 179–183; http://de.wikipedia.org/wiki/Salvatorkirche_(Gera)

Die Kirche St. Salvator in der Geraer Innenstadt. Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)

Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)