Die vierjochige Backsteinhalle mit drei Schiffen entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, im 15. Jahrhundert wurde der Hallenumgangschor angefügt. Der Westturm aus derselben Zeit trägt statt eines Spitzhelms einen verbretterten Aufsatz und eine geschweifte Haube aus dem Jahr 1773. Eine große Restaurierung führte in den 1860er Jahren Friedrich August Stüler (1800–1865) durch. Dabei wurde nicht nur das Innere vereinheitlicht und zum Teil neu ausgestattet, sondern auch die Kapellenanbauten an der Chorsüdseite errichtet sowie die Fenstermaßwerke und das Nord- und Südportal erneuert.

Das Innere ist nicht zuletzt durch die Restaurierung von Stüler von einer großen Einheitlichkeit geprägt, doch entstammt die Ausstattung der Kirche ganz unterschiedlichen Zeitepochen. Wohl am Anfang des 13. Jahrhunderts entstand die Taufe aus Granit, die mit zahlreichen Flachreliefs versehen ist. In einer Seitenkapelle haben sich Reste der Wandmalereien einer Einhornjagd aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Besonders bemerkenswert ist der spätgotische Schnitzaltar, dessen Mittelschrein den thronenden Christus und Maria und darunter Christus als Weltrichter in der Mandorla zeigt. Flankiert wird der Schrein von 40 Heiligenfiguren. In der Predella sind die Kreuzigung und die Passion dargestellt. Auf den Innenseiten der Flügel befinden sich gemalte Darstellungen alt- und neutestamentlicher Szenen und Prophetenbilder. Ebenfalls aus dem 15. Jahrhunderts stammt das Chorgestühl, das im 19. Jahrhundert erneuert wurde. 1865 entstand die Kanzel in Zementguss mit den Evangelistenreliefs am Korb sowie die Figuren von Petrus und Paulus an der Westempore. Zur selben Zeit erweiterte der Stettiner Orgelbauer Barnim Grüneberg (1828–1907) die Orgel, welche ursprünglich Johann Simon Buchholz (1758–1825) aus Berlin schuf.

Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern, 2000, S. 6-8; http://www.kirche-altentreptow.de/; http://de.wikipedia.org/wiki/St.-Peter-Kirche_%28Altentreptow%29