St. Peter und Paul
Steinach
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Architektur
Erbaut: 1898/99
Architekt: Franz Schwechten
Baustil: Historismus
Beschreibung
Nachdem die barocke Vorgängerkirche 1894 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden musste, entstand 1898/1899 der kleine neoromanische Schieferbruchstein-Bau an einem neuen Standort über der Talaue. Der Entwurf stammt von Franz Schwechten (1841–1924), dem Architekten der Berliner Gedächtniskirche. An der Finanzierung, Standortwahl und Gestaltung war zum großen Teil auch Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen (1826/1866–1914) beteiligt. 1956 kam es zu einer teilweisen Neufassung der Innenraumausmalung, ebenso 1986. Schwechten orientierte sich bei seinen Plänen an den Formen der rheinischen Romanik. Er schuf einen Bau, der an der Nordseite wie eine Hallenkirche wirkt, im Süden jedoch einen basilikalen Aufbau mit Obergaden besitzt. Für das Äußere bestimmend ist der spitzbehelmte Eckturm an der Nordwestecke.
Das Innere ist dreischiffig aufgebaut und besitzt eine West- und Nordempore. Das Mittelschiff ist von der offenen Dachkonstruktion geprägt. Die Holzdecke wurde mit Ranken sowie den Bildnissen von Moses, Johannes dem Täufer und den Propheten durch Adolf Quensen (1851–1911) bemalt. Eingestellte Säulen und Mosaiken in den Brüstungsfeldern zieren die Kanzel, die Taufe zeigt Engelsköpfe. Die Glasfenster in der Apsis schuf Alexander Linnemann (1839–1902), die Orgel Wilhelm Sauer (1831–1916).
Quellenangaben: Dehio Thüringen, 2003, S. 1185; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Peter_und_Paul_%28Steinach%29