Die protestantische Saalkirche mit polygonalem Chor wurde unter Einbeziehung des gotischen Westturmes und wahrscheinlich weiterer Mauerpartien 1703/04 errichtet. Der quadratische Westturm erhielt 1729–31 seine barocke Haube vom Gothaer Zimmermeister Andreas Gohra.

Das helle und freundliche Kircheninnere wird von der dreiseitig angeordneten zweigeschossigen und bis zur Decke reichenden Emporenanlage, dem dadurch gebildeten Binnenraum mit hölzerner Muldendecke und dem heute schlichten Altarraum bestimmt. Das Kruzifix hinter dem Altar wurde im frühen 18. Jh. geschaffen. Der Kanzelkorb neben dem Altar entstammt dem 1842 geschaffenen und 1953 beseitigten Kanzelaltar des Stadtilmer Bildhauers Jean Elle, auf den auch die Taufe von 1843 zurückgeht. Die spätromantische Orgel in reich geschnitztem spätbarocken Prospekt von 1776 ist ein Werk der Firma Ludwigsburger Firma Walcker von 1902.

Quellenangaben: www.kirche-stotternheim.de