St. Nikolai
Schmölln
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Architektur
Erbaut: 2. Halfte 15. Jahrhundert, 1773–1800 (Neubau)
Architekt:
Baustil: Gotik (Spätgotik), Barock, Neogotik
Beschreibung
Die 1159 erstmal erwähnte Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts als spätgotische Hallenkirche mit drei Schiffen und eingezogenem Chor neu errichtet. Teile des romanischen Vorgängers blieben im Westbau bis heute erhalten. 1529 wurde mit der ersten Kirchenvisitation durch Martin Luthers Freund Georg Spalatin (1484–1545), der zu dieser Zeit Superintendent in Altenburg war, die Reformation eingeführt. Beim Stadtbrand von 1772 brannte das Gotteshaus bis auf die Umfassungsmauern aus. Der folgende Wiederaufbau nutzte die noch vorhandene Bausubstanz. Im Jahr 1800 konnte der neue Turmaufbau mit barocker Haube, Laterne, Fahne und Stern vollendet werden. Instandsetzungen mit Umgestaltungen des Innenraumes fanden 1880 und 1929 bis 1934, eine letzte umfassende Renovierung 1994/95 statt.
Das lnnere wird von einer flach gewölbten, verputzten Holzdecke abgeschlossen. Die zweigeschossigen Emporen entstanden 1772, während die Ausstattung vornehmlich der neogotischen Umbauphase entstammt. Älter sind ein geschnitztes Vesperbild aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts sowie eine Mondsichelmadonna aus der Zeit um 1500. Die spätromantische pneumatische Orgel der Firma Jehmlich aus Dresden mit 54 Registern auf vier Manualen und Pedal entstand 1917 und wurde 2010 restauriert.
Quellenangaben: Dehio Thüringen, 2008, S. 1118 f,; https://de.wikipedia.org/wiki/St._Nikolai_(Schm%C3%B6lln); http://www.kirchspiel-schmoelln.de/