St. Nikolai
Geithain
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04643 Geithain
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Architektur
Erbaut: um 1200, 14. Jh., Anfang 16. Jh.
Architekt:
Baustil: Romanik, Spätgotik, Historismus
Beschreibung
Ältester Teil des Sakralbaus ist die Doppelturmanlage mit skulptiertem Westportal des ausgehenden 12. Jh. Der polygonale rippengewölbte Chor wurde im 14. Jh. an das Langhaus der Vorgängerkirche angefügt. Ab 1504 kam es schließlich zu Errichtung einer dreischiffigen Halle, deren geplante Wölbung jedoch unterblieb. Stattdessen ist 1594/95 eine von Andreas Schilling bemalte Flachdecke eingebaut worden.
Das Kircheninnere wird von der historistischen Umgestaltung von 1902, der bemalten Felderdecke auf den spätgotischen Pfeilern und den nachreformatorischen Ausstattungsstücken dominiert. Den reichen Hauptaltar der Spätrenaissance schuf 1611 der Freiberger Bildhauer Michael Grünberger. Die Kanzel schuf der ebenfalls in Freiberg ansässige Peter Beseler 1597. Zu erwähnen sind außerdem das Chorgestühl von 1473, ein überlebensgroßer Kruzifix des frühen 16. Jh. und die 1902 von Josef Goller geschaffen farbigen Glasfenstern in Schiff und Chor. Die Orgel in Neorenaissanceprospekt von 1902 ist ein Werk von der Großolbersdorfer Firma Georg Wünning aus dem Jahr 2005.
Quellenangaben: Dehio Sachsen II, 1998, S. 309–311; http://www.orgel-in-sachsen.de/ovz_detail2.php?o=1000