St. Nicolai
Eckernförde
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24340 Eckernförde
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Architektur
Erbaut: 15./16. Jh.
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Die dreischiffige Backsteinhallenkirche des 15. Jh. ersetzt eine turmlose Saalkirche des 13. Jh. deren Grundmauern ergraben worden sind und deren platt geschlossener Chor erhalten geblieben ist. An diese Kirche ist sekundär in der 2. Hälfte des 13. Jh. begonnen worden, ein Westturm anzubauen. Wie Verzahnungen an der Ostmauer erkennen lassen, war eine Weiterführung des Kirchenschiffes nach Osten geplant. Die Dendrodatierung des Dachwerkes 1508/20 zeigt dessen Bauzeit an.
Der Innenraum des auf Wölbung angelegten, jedoch flachgedeckten Kirchenschiffes wird von dem backsteinsichtigen Mauerwerk, weiß getünchten Wandflächen und zahlreichen Ausstattungsstücken bestimmt. Bemerkenswert ist die Ausmalung des Chorgewölbes von 1578. Der ungefasste Schnitzaltar aus dem Jahr 1640 stammt von Hans Gudewerdt d. J. (um 1593–1671), die Kanzel schuf 1605 Hans Gudewerdt d. Ä. († 1642), die Bronzetaufe 1588 Michael Dibler aus Flensburg. Der Orgelprospekt von 1762 beherbergt ein Werk das ständig umgebaut und verändert wurde; zuletzt 1984/85. Zu erwähnen sind weiterhin zahlreiche Grabdenkmäler des 16.–18. Jh., von denen einige aus der ortsansässigen Guderwerdt-Werkstatt stammen.
Quellenangaben: Dehio Hamburg–Schleswig-Holstein, 1994, S. 214–217; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Nicolai_(Eckernf%C3%B6rde); http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Gudewerdt_der_%C3%84ltere