St. Nicolai
Burg bei Magdeburg
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39288 Burg bei Magdeburg
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Architektur
Erbaut: spätes 12. Jh., 3. Viertel 14. Jh., 2 Hälfte 16. Jh.
Architekt:
Baustil: Romanik, Gotik, Renaissance
Beschreibung
Die ursprünglich flachgedeckte kreuzförmige Basilika mit Chor, Apsis und Nebenapsiden sowie Westwerk wurde als Granitquaderbau im späten 12. Jh. errichtet. Im Süden des Chores wurde im 3. Viertel des 14. Jh. eine Sakristei angefügt und 1556 erhielt der Chor eine Kreuzrippenwölbung. Die Tonnengewölbe im Lang- und Querhaus mit aufgelegten Netzrippen entstanden im Zusammenhang mit einem geplanten Renaissanceumbau um 1600.
Das Innere wird vom Gegensatz der romanischen Architektur und der Feingliedrigkeit der Gewölbe bestimmt. Die Prinzipalstücke entstammen überwiegend der Zeit nach der Reformation: Der Altaraufsatz wurde 1699 geschaffen, das Gethsemanebild in der Mitte 1700 von Johann Peter Krause, die Epitaphkanzel 1607 von Michael Spies aus Magdeburg, während die im 19. Jh. zerstörte romanische Kalksteintaufe 2001 unter Verwendung alter teile rekonstruiert wurde. Bemerkenswert sind weiterhin das Epitaph für Christoph von Eckstedt und dessen Frau aus dem 1. Jahrzehnt des 17. Jh., ein Pfarrergrabstein († 1321) und weitere Grabdenkmäler des 17. und 18. Jh. Die Orgel im Prospekt von 1865 ist ein Werk der Zittauer Firma Schuster aus dem Jahr 1957 (unter Verwendung von Teilen der Sauer-Orgel von 1900).
Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt I, 2002, S. 136–138