St. Moritzkirche
Halberstadt
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38820 Halberstadt
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Architektur
Erbaut: 1238– um 1300, 19. Jh.
Architekt:
Baustil: Spätromanik-Frühgotik
Beschreibung
Ältester Teil eines romanischen Vorgängerbaus sind die unteren Bereiche des Westriegels. Ab 1238 erfolgte der Neubau der dreischiffigen Pfeilerbasilika mit Querhaus und gerade geschlossenem Chor. 1843 wurde die Dreifenstergruppe im Chorhaupt durch zwei Fenster ersetzt und 1886 kam es zu einer Neufassung des Innenraumes. Außerdem ist das Querhaus neu aufgeführt worden.
Das flachgedeckte Kircheninnere wird von der ausgesprochen konservativen – noch sehr stark romanischen – Architektur und der feierlichen neoromanischen Ausmalung von 1886 bestimmt (1975–82 etwas reduziert). Die Ausstattung wurde zu erheblichen Teilen aus anderen Kirchen übernommen. Der spätgotische Schnitzaltar von 1515/20 sitzt auf einer nicht zugehörigen Predella aus der Zeit um 1500. Die spätromanische Taufe stammt aus der Kirche zu Hadmersleben. Zu nennen sind weiterhin das Chorgestühl aus dem 3. Viertel des 15. Jh., ein Retabel aus der Zeit um 1480, der Kronleuchter in der Vierung von 1488, ein weiterer Leuchter von 1517 im Schiff, eine Glocke von 1281 und drei weitere aus dem 14. Jh. sowie mehrere Grabdenkmäler des 15.–19. Jh. Die Orgel schuf 1786/87 Christoph Jesse.
Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt I, 2002, S. 341f.