St. Martini

Braunschweig

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St. Martini
An der Martinikirche 1

38100 Braunschweig

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Architektur

Erbaut: um 1200, 13.–14. Jh.

Architekt:

Baustil: Romanik, Gotik

Beschreibung

Der Gründungsbau wurde seit 1190/1200 bis zum Beginn des 13. Jh. als dreischiffige Pfeilerbasilika in gebundenem System mit Querhaus, Chor, Apsis und zwei Nebenapsiden (ergraben) sowie einem zweitürmigen Westriegel errichtet. Seit der Mitte des 13. Jh. erfolgte ein Umbau zur Hallenkirche. Ende des 13. Jh. erfolgte eine Chorerweiterung um ein gerade geschlossenes Joch und um 1400 wurde ein Chorpolygon angefügt. 1434–1436/37 ist die Annenkapelle an der Südweite angefügt worden. Bemerkenswert sind das westliche Nordportal mit frühgotischem Tympanon und das westliche Südportal mit hochgotischem Tympanon aus dem 2. Viertel des 14. Jh.

Beschreibung 2 ACF

Das Kircheninnere wird von dem romanischen Mittelschiff, dem Querhaus und dem Chorjoch – jeweils mit Kreuzgratgewölben – sowie den gotischen Um- und Erweiterungsbauten (rippengewölbte Seitenschiffe, Chorschluss) sowie den nachreformatorischen Prinzipalstücken bestimmt. Der Hochaltar ist nach einem Entwurf des Architekten Johann Jakob Müller vom Braunschweiger Bildhauer Anton Detlev Jenner (1690–1732) 1722–25 geschaffen worden. Die Spätrenaissancekanzel von 1619–21 entstammt der Werkstatt Jürgen Röttgers (1550/51–1623) und der Orgelprospekt von 1630/31. In der Annenkapelle befindet sich das Bronzetaufbecken von Barthold Spangke aus dem Jahr 1441. Zu erwähnen ist weiterhin das Chorgestühl des 15. Jh. und zahlreiche Grabdenkmäler des 16.–18. Jh.

Quellenangaben: Dehio Bremen–Niedersachsen, 1992, S. 273–277; http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_R%C3%B6ttger

St. Martini Braunschweig (Foto: Heinz Kudalla, Wikipedia)