St. Marienkirche
Waren (Müritz)
Informationen
Kontakt
17192 Waren (Müritz)
Telefon: 0 39 91 63 57 27
E-Mail: waren-st.marien@kirchenkreisguestrow. de
Website: https://stmarien.de
Architektur
Erbaut: Mitte/ 2. Hälfte 13. Jh., vor 1333, 1789–92
Architekt: Johann Joachim Busch (1720–1802)
Baustil: Spätromanik, Gotik, Spätbarock/Frühklassizismus
Beschreibung
Ältester Teil der Kirche ist der in Quadermauerwerk errichtete platt geschlossene spätromanisch-frühgotische Chor, an den vor 1333 das Langhaus als dreischiffige Halle mit eingebundenem quadratischem Westturm in Backstein angefügt wurde. Die Turmhaube auf oktogonalem Aufsatz ist nach mehreren Zerstörungen im Zuge der grundlegenden Wiederherstellung des Gotteshauses nach Entwürfen des mecklenburgischen Hofbaudirektors Johann Joachim Busch um 1790 aufgesetzt worden.
Das Innere der mit einer Voutendecke versehenen Kirche wird von der spätbarock-frühklassizistischen Umgestaltung unter Johann Joachim Busch, den modernen Farbglasfenstern in der Südseite des Langhauses und dem wieder freigelegten Wandbild Fritz Greves (1863–1931) über dem Triumphbogen mit der Darstellung der Himmelfahrt Christi aus dem Jahre 1913 bestimmt. Der Kanzelaltar aus dem Jahre 1792 ist zugunsten einer 1909 gefertigten Tiroler Kreuzigungsgruppe auf dem Altar abgebrochen worden. Der Kanzelkorb dient jedoch weiterhin als Kanzel; nunmehr am südlichen Triumphbogen stehend. Bemerkenswert ist weiterhin ein qualitätvolles, wohl norditalienisches Tafelbild aus der Zeit um 1530, das aus der Hörspielkirche → Federow stammt. Die Orgel in frühklassizistischem Prospekt schuf 1818–20 der Malchiner Orgelbauer Johann Jochen Michel Schmidt (1764–1842).
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern 2000, S. 667f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Waren); http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Joachim_Busch; http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Jochen_Schmidt; http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Greve