St. Marienkirche

Salzwedel

Informationen

Kontakt

St. Marienkirche
An der Marienkirche 1

29410 Salzwedel

Telefon:

E-Mail: marienkirchenhomepage@googlemail.com

Website: https://marienkirche-salzwedel.de

Architektur

Erbaut: 12./13. Jh., um 1300 bis Ende 14. Jh., um 1500

Architekt:

Baustil: Romanik, Gotik

Beschreibung

Vom Vorgängerbau, einer Saalkirche aus der 2. Hälfte des 12. Jh., ist der Rundturm übernommen worden. In der 1. Hälfte des 13. Jh. wurde der Bau zu einer kreuzförmigen Basilika umgestaltet, von der die Chorseitenmauern, das Querhaus, die Hochschiffsmauern und die Langhauspfeiler sowie Teile der ursprünglichen Westmauer übernommen worden. Seit der Zeit um 1300 erfolgte sukzessive der Umbau zu einer fünfschiffigen Hallenkirche, um 1340/50 wurde der Chor umgestaltet, in der 2. Hälfte des 14. Jh. erhöhte man die Querhausarme und schließlich wurden die bereits um 1300 hinzugefügten Seitenschiffe erhöht, wodurch aus der Basilika eine Hallenkirche wurde. Der Turmhelm ist 1496 aufgesetzt worden, die Sakristei fügte man zu Beginn des 16. Jh. an und 1503 war die Annenkapelle an der Südseite des Turmes vollendet.

Beschreibung 2 ACF

Das Kircheninnere lebt einerseits vom Gegensatz zwischen den allenthalben noch feststellbaren romanischen Bauelementen der Basilika und der gotischen Gewölbearchitektur und andererseits von den in großem Umfang erhaltenen mittelalterlichen Ausstattungsstücken. Raumbestimmend ist die auf einem Dreipassbogen des 15. Jh. stehende Triumphkreuzgruppe aus der Mitte des 14. Jh. Bemerkenswert sind weiterhin einige Wandmalereien aus dem 2. Viertel des 13. Jh. (Nordquerarm) sowie aus dem 14. Jh. und die in den Chorfenstern sekundär zusammengestellten und ergänzten Glasmalereien des 14. und 16. Jh. Das figurenreiche Hochaltarretabel entstand um 1510 unter niederländischem Einfluss. Die Kanzel ist ein Werk aus dem Jahr 1581 mit einer Farbfassung von 1604. Die reich verzierte Bronzetaufe wurde 1520 von Hans von Köln gegossen. Zu erwähnen sind außerdem das Chorgestühl aus dem 14. Jh., zahlreiche Steinfiguren aus der Zeit um 1400 und Grabdenkmäler des 14.–18. Jh. Die Orgel in barockem Prospekt von 1748–52 schuf 1913 die in Hannover ansässige Firma Furtwängler & Hammer.

Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt I, 2002, S. 791–797; W. May, Stadtkirchen in Sachsen-Anhalt, 1980, S. 209; http://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Salzwedel)

Marienkirche Salzwedel: Blick von Norden, Jenny-Marx-Straße (Foto: Vanellus Foto, https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Marienkirche_Turm.jpg)

St. Marienkirche Salzwedel (Foto: Ralf Klöden)

St. Marienkirche Salzwedel (Foto: Ralf Klöden)

St. Marienkirche Salzwedel (Foto: Ralf Klöden)

St. Marienkirche Salzwedel (Foto: Ralf Klöden)

St. Marienkirche Salzwedel (Foto: Ralf Klöden)

Marienkirche Salzwedel: Turmschaft mit Freskenresten, innerhalb des Kirchenschiffs (Foto: Vanellus Foto, https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Marienkirche_Chorgest%C3%BChl.jpg)

Marienkirche Salzwedel: Chorgestühl (Foto: Vanellus Foto, https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Marienkirche_Turmschaft.jpg)