St. Marienkirche
Kyritz
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16866 Kyritz
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E-Mail: buero@kirchengemeinde-kyritz.de
Website: https://kirchengemeinde-kyritz.de
Architektur
Erbaut: Ende 13. Jh., 15. Jh., 1708–1714, 1848/49, 1904
Architekt: Friedrich August Stüler (1800–1865)
Baustil: Gotik, Barock, Historismus
Beschreibung
Ältester Teil der dreischiffigen Hallenkirche ist der polygonale Chor aus dem späten 13. Jh. Dieser wurde im 15. Jh. etwas gekürzt sowie erhöht und das heutige Kirchenschiff angefügt. Nach einem Brand erfolgten 1708–14 eine Erneuerung und der Neubau der nördlichen Vorhalle. 1848/49 trug man den Feldsteinturm ab und ersetzte diesen durch eine flache zweitürmige Westfront nach Entwürfen Friedrich August Stülers.
Das Innere wird von der spätgotischen Gewölbearchitektur mit backsteinsichtigen Gliederungselementen und geputzten Wand- und Gewölbeflächen sowie von der überwiegend nachreformatorischen Ausstattung und der umlaufenden Empore des 18. Jh. (1904 bis zu den Pfeilern vorgezogen) bestimmt. Der neogotische Altar von 1868 befindet sich ebenso wie der aus der Dorfkirche Brüsenhagen stammende, im Kern spätgotische Achatiusaltar im nördlichen Seitenschiff. Die große Sandsteintaufe ist ein Werk aus der Mitte des 16. Jh. und die Barockkanzel wurde um 1714 geschaffen. Zu erwähnen sind weiterhin ein Ölbild des 17. Jh. mit der Hl. Veronika, das in der Rubens-Nachfolge gemalt wurde, eine Maria mit Kind aus dem 3. Viertel des 15. Jh. und einige Grabdenkmäler des 17. und 18. Jh. Die große Orgel in neogotischem Prospekt schuf 1873 die Hausneindorfer Firma Reubke & Sohn.
Quellenangaben: Dehio Brandenburg 2012, S. 585–587; http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_St%C3%BCler; http://reubke-orgel.de/index.php?id=idx