St. Marien
Weißenfels
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Architektur
Erbaut: 12./13. Jh., 2. Viertel 15. Jh. bis um 1480, 1530–35, 1655–60, 1718
Architekt:
Baustil: Spätgotik, Barock
Beschreibung
Von einem basilikalen Vorgängerbau des 12./13. Jh. hat sich der Unterteil des Westturmes erhalten. Der polygonale Chor wurde im 2. Viertel des 15. Jh. errichtet und anschließend ab 1445/46 bis um 1480 das dreischiffige Hallenlanghaus. Die Einwölbung der Seitenschiffe erfolgte erst 1530–35; die Holztonne über dem Mittelschiff stammt von 1655–60. Der Turmhelm entstand nach dem Stadtbrand von 1718.
Das Kircheninnere wird von der Gewölbearchitektur mit den unter der Holztonne sichtbaren Scheidebögen, der umlaufenden eingeschossigen Empore von 1607, bzw. 1670/1708 und der frühbarocken Ausstattung bestimmt. Die Altarschauwand schuf unter Beteiligung von Johann Balthasar Stockhammer der ortsansässige Bildhauer Andreas Griebenstein 1684, die am 12. April 1681 geweihte Taufe stammt vom selben Bildhauer und die Kanzel von 1673/74 ist ein Werk von Andreas Teuer, Christian Hoffmann und Johann Christoph Goldner. Weiterhin sind eine spätgotische Beweinung Christi, das Epitaph für Martin Hundt von 1515 und ein Monumentalgemälde mit dem Jüngsten Gericht von 1550/60 zu erwähnen. Die große Orgel schuf der Weißenfelser Meister Friedrich Ladegast 1862–64.
Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt II, 1999, S. 849–851; M. Titze: Barockskulptur im Herzogtum Sachsen-Weißenfels, 2007, S. 27–31, 48–51, 74–85