Der Sakralbau wurde nach einem Stadtbrand 1286 bis 1333/35 als dreischiffige gotische Hallenkirche mit polygonalem Chor errichtet. Der leicht querrechteckige Westturm ist wahrscheinlich erst 1445 angefügt worden. 1852–54 und 1862/63 erfolgte eine tiefgreifende neogotische Restaurierung des aus Backstein bestehenden Bauwerks.

Der Innenraum wird von der hochgotischen Architektursprache mit der Gewölbeausmalung der Zeit um 1330/35 sowie um 1450 und den nachreformatorischen Ausstattungsstücken dominiert. Der prächtige Altar von 1648/49 wird dem Neuenkirchener Bildschnitzer Henning Clausen zugeschrieben, die Kanzel schuf 1621 Hans Peper, dem auch der Deckel von 1620 auf der Bronzetaufe des 14. Jh. zugeschrieben wird. Bemerkenswert sind außerdem eine Kreuzigungsgruppe von 1510/20, zahlreiche Grabdenkmäler des 16.–18. Jh. und eine Glocke des 13. Jh.

Quellenangaben: Dehio Hamburg–Schleswig-Holstein, 1994, S. 735–739