St. Marien
Osnabrück
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49074 Osnabrück Altstadt
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Architektur
Erbaut: 12. bis 15. Jahrhundert
Architekt:
Baustil: Romanik, Gotik
Beschreibung
Eine romanische Vorgängerkirche wurde erstmals 1177 erwähnt, von der der Kern des Westturms erhalten blieb. Das heute bestehende Langhaus entstand als großzügige, den Turm einbeziehende Halle bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts. 1430/1440 erfolgte der Umbau des alten Rechteckchores zu einer polygonalen Anlage mit basilikalem Aufbau. Seit 1543 ist die Kirche evangelisch. 1873–1884 fand eine umfangreiche Restaurierung statt. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte bis 1950 die Wiederherstellung. Die Südseite zum Markt ist als Schauseite ausgebildet. Auf den vier, zum Teil mit Maßwerk verzierten Giebeln, befinden sich Sandsteinfiguren. Einen besonderen Akzent setzt das reich gestaltete Brautprotal, dessen Figuren das Gleichnis der klugen und törichten Jungfrauen thematisieren und aus dem 19. Jahrhundert stammen. Die mittelalterlichen Originale werden museal aufbewahrt. Stadtbildprägend erhebt sich der Westturm mit seiner hohen Haube, die ursprünglich aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammt und 1958 erneuert wurde.
Der kreuzrippengewölbte Innenraum ist von einer ausgesprochenen Vertikalität geprägt. Auf der Altarmensa aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts befindet sich ein Passionsaltar vom Anfang des 16. Jahrhunderts, der in Antwerpen gefertigt wurde. Die Taufe entstand 1560. Zu den ältesten Ausstattungsstücken der Kirche gehört das Triumphkreuz aus dem späten 13. Jahrhundert. 1967 wurde die Orgel von der niederländischen Firma Flentrop gebaut. Sie besitzt vier Manuale und Pedal.
Quellenangaben: Dehio Bremen-Niedersachsen, 1992; S. 1052-1055; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Marien_%28Osnabr%C3%BCck%29; http://www.marien-osnabrueck.de/