St. Marien

Lemgo

Informationen

Kontakt

St. Marien
Stiftstraße 23

32657 Lemgo

Telefon:

E-Mail:

Website:

Architektur

Erbaut: 1260/80-1320, 1355-75

Architekt:

Baustil: Gotik

Beschreibung

Die dreischiffige Halle mit eingezogenem Chor und über quadratischem Grundriss an der Nordseite des Chores befindlichen Turm wurde als Dominikanerinnenklosterkirche ab 1260/80 (Ostteile) errichtet. Die halbrunde Apsis ist Ende des 13. Jh. durch einen polygonalen Chorschluss ersetzt worden. Bei Einzug der Dominikanerinnen war der Sakralbau noch nicht nutzbar, eine Weihe erfolgte 1320. Ein geplanter Westturm ist wegen des schlechten Baugrundes nicht aufgeführt worden, stattdessen entstand 1355–75 der Turm nördlich des Chores, der 1476/77 um zwei Geschosse erhöht worden ist.

Beschreibung 2 ACF

Das Innere der lichten Halle wird durch die hochgotische Architektursprache der Bündelpfeiler und dem Kreuzrippengewölbe bestimmt. Die im 17. Jh. abgetragene Westempore ist 1964–67 rekonstruiert worden. Auf der Altarmensa aus der Zeit um 1300 befindet sich ein etwa zwei Jahrhunderte später geschnitztes spätgotisches Kruzifix. Das steinerne Sakramentshäuschen ist um 1470 geschaffen worden und 1592 schuf Georg Grossmann die figural verzierte Taufe. Die Kanzel vom Lemgoer Bildhauer Hermann Voß von 1643/44 wurde 1646 von Berent Lalleken und Jobst Tappe farbig gefasst. Besonders bemerkenswert sind weiterhin Tumbenfiguren des Edelherrn Otto zur Lippe und seiner Ehefrau Ermgard von der Mark aus der Zeit um 1377/80 aus der Parler-Schule sowie die 1587–95 von Georg Slegel gebaute und 1612 erweiterte Schwalbennestorgel an der Ostmauer des nördlichen Schiffes. Auf der Westempore befindet sich das 1974/75 von der Orgelbaufirma Paul Ott gefertigte Werk in modernem Prospekt.

Quellenangaben: Dehio Nordrhein-Westfalen II, 2011, S. 541–544; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Marien_(Lemgo)

St. Marien Lemgo