St.-Marien-Kirche
Barth
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18356 Barth
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Architektur
Erbaut: um 1300, 15. Jh., 1819–22, 1856
Architekt: Johann Gottfried Quistorp (1755–1835), Friedrich August Stüler (1800–1865)
Baustil: Gotik, Barock
Beschreibung
Die dreischiffige kreuzrippengewölbte Backsteinhallenkirche mit eingezogenem platt geschlossenem Chor wurde in den Jahren um 1300 errichtet. Der quadratische Westturm mit den beiden Seitenräumen, die Sakristei im Norden und der südöstliche Choranbau sind in der Mitte des 15. Jh. hinzugefügt worden. 1819–22 erfolgte unter Leitung von Johann Gottfried Quistorp (1755–1835) eine Umgestaltung zum Predigtsaal und 1856 eine nochmalige Veränderung des Innenraums durch Friedrich August Stüler (1800–1865) in neogotischen Formen.
Im Kircheninneren sind die neogotischen Veränderungen im Chor mit den qualitätvollen spätnazarenischen Ausmalungen von Carl Gottfried Pfannschmidt (1819–1887) bestimmend. Bemerkenswert ist die Bronzetaufe aus der Mitte des 14. Jh., eine neogotische Sandsteintaufe nach Entwurf Stülers und mehrere Grabdenkmäler des 16. Jh. Die Orgel schufen 1821 die Berliner Orgelbauer Johann Simon und Carl August Buchholz. In der südlichen Turmhalle werden die ehemaligen Ausstattungsstücke aufbewahrt. Zu nennen sind ein Kruzifix aus der Zeit um 1300 und eines aus der Mitte des 14. Jh., die Brüstungsfelder der Kanzel vom Ende des 16. Jh., mehrere Schnitzfiguren des 15. Jh. und die klassizistische Ausstattung von 1819/22 (Christusfigur, acht Gemälde mit Szenen aus dem Leben Christi).
Quellenangaben: Dehio Mecklenburg-Vorpommern 2000, S. 47–49; http://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Barth); http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottfried_Quistorp; http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_St%C3%BCler; http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gottfried_Pfannschmidt