St. Laurentius
Rheinsberg
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16831 Rheinsberg
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Architektur
Erbaut: 2. Hälfte 13. Jh. bis um 1300, um 1500, um 1740
Architekt:
Baustil: Gotik, Barock
Beschreibung
Die Saalkirche mit gerade geschlossenem Rechteckchor wurde seit der 2. Hälfte des 13. Jh. errichtet. Ältester Teil ist der große frühgotische Chor mit drei Lanzettfenstern im Osten, an den wahrscheinlich um 1300 das Langhaus angefügt wurde. In dieser Zeit wurde wahrscheinlich auch die Sakristei im Norden angefügt. Die Südvorhalle entstand hingegen erst um 1500. Der quadratische Turm wurde 1566 nach einem Brand angefügt. Um 1740 kam es zu einer barocken Überprägung der Außenmauern.
Das Kircheninnere ist nach dem Brand 1568 neu gestaltet und mit Kreuzgratgewölben und ionischen Kapitellen versehen worden. In der östlichen Gewölbekappe befindet sich ein 1568 datiertes Sandsteinkruzifix. Auf der mittelalterlichen Mensa befindet sich ein hölzerner Renaissancealtar von 1576. Die figural verzierte Keramiktaufe entstammt ebenfalls der 2. Hälfte des 16. Jh. Die offenbar etwas ältere Kanzel ist 1568 erneuert worden. Erwähnenswert sind außerdem einige zum Teil qualitätvolle Grabdenkmäler des 16.–18. Jh. Auf der Westempore befinden sich die 1767 vom Ruppiner Orgelbauer Gottlieb Scholtze gefertigte Orgel in barockem Prospekt sowie eine zweite Orgel in modernem, dem älteren Instrument jedoch verpflichteten Gehäuse von der in Plau am See ansässigen Firma Wolfgang Nußbücker aus dem Jahre 1994.
Quellenangaben: Dehio Brandenburg 2012, S. 971–973; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Laurentius_(Rheinsberg); http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Nu%C3%9Fb%C3%BCcker