St. Kunigunde

Rochlitz

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St. Kunigunde
Kunigundenplatz 6

09306 Rochlitz

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Architektur

Erbaut: um 1200, 1417–1476

Architekt:

Baustil: Romanik, Spätgotik

Beschreibung

Von einer romanischen Basilika aus der Zeit um 1200 sind die beiden unteren Geschosse der Doppelturmfront im Westen übernommen worden. Der reich gestaltete polygonale Chor wurde etwa 1417–1430/40 errichtet. Danach ist im 3. Viertel des 15. Jh. zwischen diese beiden Bauteile eine dreischiffige Halle eingefügt worden, deren Sternrippengewölbe laut einer Inschrift 1476 entstand. Das 3. und 4. Turmgeschoss wurde im 14. Jh. aufgesetzt und die mittige Haube entstand 1688.

Beschreibung 2 ACF

Das Innere wird von der spätgotischen Gewölbearchitektur und der reichen Ausstattung bestimmt. Den prächtigen spätgotischen Hochaltar schuf 1513 der Freiberger Meister der Domapostel. Die neogotische Kanzel ist ein Werk aus der Mitte des 19. Jh. und die Taufe wurde 1548 gefertigt. Zu erwähnen sind außerdem ein gemalter Flügelaltar aus der Cranach-Werkstatt von 1521, der Schrein eines Schnitzaltars des frühen 16. Jh., die beiden unterlebensgroßen Keramikplastiken von Heinrich und Kunigunde aus der Mitte des 15. Jh., ein lebensgroßer Kruzifix von Johann Gottfried Stecher aus der Zeit um 1770 sowie zahlreiche Grabdenkmäler des 13.–17. Jh. Die Orgel schuf 1920 die einheimische Firma Schmeißer.

Quellenangaben: Dehio Sachsen II, 1998, S. 851–854; Robert Hofmann: Steinmetzzeichen zur Baugeschichte: Unser Lieben Frauen in Mittweida und St. Kunigunden in Rochlitz. In: Sächsische Heimatblätter 2005, Heft 2, S. 144–155

Die Kunigundenkirche von Südwesten

Restaurierte Bauplastik am Chor. Foto: Geisler Martin