St. Johannis
Magdala
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99441 Magdala
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Architektur
Erbaut: 14. bis 16. Jahrhundert
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Vielleicht unter Einbeziehung eines romanischen Vorgängerbaus entstand im 14. Jahrhundert die gotische Saalkirche. Der nordöstliche Sakristeianbau mit einem gotischen Kreuzgratgewölbe bildet wahrscheinlich noch einen älteren Bauteil. Nach Zerstörungen im Sächsischen Bruderkrieg erfolgten um 1450 Wiederherstellungsarbeiten, ehe 1513 bis 1516 der dreiseitig geschlossene Chor zur Ausführung kam. Eine Erneuerung des prägenden Turms fand 1610 bis 1613 statt, bei der die geschweifte Haube aufgesetzt wurde. Im 18. Jahrhundert erfolgte eine Neugestaltung des Innenraums. Schließlich wurden bei Renovierungsarbeiten 1910 wesentliche Teile des Fischblasenmaßwerks der Fenster erneuert. Zu einer Neufassung des Chorinneren kam es 1983 im Rahmen einer Renovierung.
Der mit einer verputzten Holztonne abgeschlossene helle Innenraum besitzt zweigeschossige Emporen. Blickfang ist der barocke Kanzelaltar von 1739 bis 1741 mit seiner reichen architektonischen Gliederung und den Figuren von Moses und Johannes dem Täufer. Die Chornordwand ziert ein Epitaph für den Rittergutsbesitzer Paul Klein aus dem 17. Jahrhundert, die Südseite eines für den Bürgermeister Johann Fröbe von 1610. Die heutige Orgel geht auf ein Instrument zurück, das Johann August Poppe aus Stadtroda schuf. Nach mehreren Umbauten besitzt das Instrument heute 16 Register.
Quellenangaben: Dehio Thüringen, 2003, S. 779; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Johannis_%28Magdala%29