St.-Johannis-Kirche
Nürnberg
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90419 Nürnberg
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Architektur
Erbaut: 14. Jahrhundert
Architekt:
Baustil: Gotik
Beschreibung
Der heute vorhandene Bau der Johanniskirche entstand im 14. Jahrhundert als Kapelle bei dem Siechkobel, dem Leprosenhaus. 1377 wurde der polygonale Chor geweiht, das Langhaus 1395. 1446 wurde noch die Sakristei an der Südseite angefügt. Zu Beginn des 20. Jahrhundert kam es zu einer Erweiterung der Sakristei und zur Errichtung einer neuen Emporentreppe. 2004/2005 erfolgte eine umfangreiche Sanierung. Den gotischen Bau zeichnen das Maßwerk der spitzbogigen Fenster, die feinen Wandgliederungen am Chor und der kleine Dachreiter aus.
Während das einschiffige Langhaus flachgedeckt ist, besitzt der Chor ein mehrfach gekehltes Rippengewölbe. Eine Holzempore an der Nord- und Westseite stammt wohl aus de 17. Jahrhundert. Der Altarschrein auf dem Hochaltar ist eine Stiftung des Patriziers Fritz Holzschuher (gest. 1511) und seiner Frau Elisabeth (gest. 1519) dar. Entstanden 1511–1516, stammen die Malereien von Wolf Traut (um 1490–1520) und die Figuren der Muttergottes und der beiden Johannes aus dem Umkreis von Veit Stoß (um 1447–1533). Ebenfalls im beginnenden 16. Jahrhundert entstand der nördliche Imhoff-Altar. Älter ist der Passionsaltar aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, der in der Mitte einen Kalvarienberg zeigt. Der Innenraum birgt eine weitere Anzahl von Gemälden, Epitaphien, Holz- und Steinfiguren. Seit 1884 ersetzt eine Steinmeyer-Orgel ein älteres Instrument.
Quellenangaben: Dehio Bayern I [Franken], 1999, S. 695 f.; http://www.st-johannis-nuernberg.de/node/46; http://www.st-johannisfriedhof-nuernberg.de/st-johannisfriedhof_st-johanniskirche.html