St. Johannis Baptist
Lüchow
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29439 Lüchow
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Architektur
Erbaut: um 1400, 1866/67
Architekt: Conrad Wilhelm Hase (Neugestaltung)
Baustil: Gotik, Neogotik
Beschreibung
Wohl um 1400 oder am Beginn des 16. Jahrhunderts entstand außerhalb der Stadtmauern der dreischiffige gotische Backsteinbau mit polygonalem Chor. Einen Blickfang bildet der schöne Treppengiebel an der Westfassade. Etwa 100 Meter von der Kirche entfernt steht der Glockenturm, der von Häusern umbaut ist. 1691 fand eine umfassende Instandsetzung statt, ebenso 1866/1867, als unter der Leitung von Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) der Innenraum tiefgreifend umgestaltet wurde. Eine weitere größere Renovierung erfolgte 1967 nach einem Schwelbrand. Schließlich bekam das Kircheninnere 1991–1993 bei einer Umgestaltung durch Dieter Langmaack (1926–2004) seine heutige Gestalt.
Das Mittelschiff wird von einer Holztonne vom Ende des 17. Jahrhunderts abgeschlossen, während die Seitenschiffe Flachdecken besitzen. Altar, Kanzel und Emporengestühl stammen aus dem 19. Jahrhundert. Ältestes Ausstattungsstück ist die Bronzetaufe aus dem Jahr 1417, die auf drei Figuren ruht. Ambo und Osterkreuz schuf der Bildhauer Karl Imfeld (geb. 1953). Die Orgel mit 47 Registern auf drei Manualen und Pedal auf der Westempore stammt von der Firma Eule aus Bautzen und konnte 2006 eingeweiht werden. Die Gestaltung des Prospekts oblag ebenfalls Karl Imfeld.
Quellenangaben: Dehio Bremen-Niedersachsen, 1992, S. 869; http://www.sankt-johannis-luechow.de/; http://www.luechow-dannenberg.de/desktopdefault.aspx/tabid-5563/2461_read-35093/; http://www.nomine.net/luechow-st-johannis
St. Johannis Lüchow während des Konzertes 144 im Rahmen der Veranstaltung »366+1, Kirche klingt 2012« am 23.05.2012 – Kreiskantor Axel Fischer erläutert die Möglichkeiten der modernen Orgel mit 47 Registern. Foto: Andreas Schoelzel (www.schoelzel.net)