Der heutige Sakralbau wurde als dreischiffige Pfeilerbasilika um 1310 mit dem Ostchor begonnen, 1373 der Grundstein zum 1436 vollendeten Langhaus gelegt und 1453–1471 um den Westchor mit der Hl.-Blut-Kapelle im Obergeschoss erweitert. Die Kirche ist 1851–1857 durch den Nürnberger Architekten Carl Alexander von Heideloff restauriert worden, wobei man die nachreformatorische Ausstattung größtenteils beseitigte.

Der spätgotische Hochalter stammt aus dem Jahre 1466. Das wichtigste Bildwerk der Jakobikirche ist der monochrome Hl.-Blut-Altar von 1499–1504 im Westchor. Dieses Hauptwerk spätgotischer Plastik in Deutschland schuf der Würzburger Bildschnitzer Tilman Riemenschneider. Die komplett erhaltene Farbverglasung der drei Fenster des Ostchores aus der Zeit um 1340 (Ostfenster), bzw. um 1400, gehört zu den wichtigsten derartigen Malereien in Deutschland. Die neogotische Kanzel wurde im Jahr 1854 geschaffen. Die Sakramentsnische im Ostchor entstand 1380–1400. Die Orgel auf der Westempore schuf die Firma Rieger in Schwarzach/Vorarlberg im Jahre 1968. Bemerkenswert sind weiterhin zahlreiche Stein- und Holzskulpturen des 14.–16. Jahrhunderts, weitere Altäre und Einzelbilder sowie Grabmäler. (Dehio Bayern I [Franken], 1999, S. 902–908)

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