St. Jacobi-Kirche
Berlin
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10969 Berlin Kreuzberg
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Architektur
Erbaut: 1845
Architekt: Friedrich August Stüler
Baustil: Neoromanisch
Beschreibung
In der damals gerade erst bebauten Luisenstadt entstand 1844–1845 nach den Plänen von Friedrich August Stüler (1800–1865) die Kirche, die unter dem Patronat des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795/1840–1861) stand. Die Basilika mit Atrium, dominierendem Campanile und verbindenden Arkadengängen zeigt deutlich das Vorbild altchristlicher Bauten. An der Straßenseite wurden zudem zwischen 1859 und 1866 als Nebengebäude Pfarr- und Predigerhaus errichtet. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte 1953–1954 durch Paul Emmerich (1876–1958) und dessen Sohn Jürgen (1905–1993) der Wiederaufbau. Dabei wurde das Äußere nach dem historischen Vorbild wiederhergestellt, das Innere erfuhr unter anderem mit dem Verzicht auf die Emporen eine starke Vereinfachung.
Im Atrium befindet sich die Sandsteinplastik des Apostels Jakobus von Emil Alexander Hopfgarten (1821–1859), die der König der Gemeinde zur Kirchenweihe schenkte. Der helle und schlichte Innenraum weist in der Apsis noch ein Mosaik vom Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem segnenden Christus auf. Die an das Rosettenfenster angepasste moderne Orgel mit 40 Registern errichtete 1959 die Firma E. F. Walcker & Cie.
Quellenangaben: Dehio Berlin, 2006, S. 296; http://www.jacobiluisenstadt.de/; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Jacobikirche_%28Berlin%29