St.-Georgen-Kirche
Schwarzenberg
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08340 Schwarzenberg
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Architektur
Erbaut: 1690–1699
Architekt: Johann Georg Roth
Baustil: Barock
Beschreibung
Zusammen mit dem benachbarten Schloss bildet die barocke Saalkirche eine stadtbildbeherrschende Baugruppe. Der verputzte Bruchsteinbau mit polygonalem Chor entstand 1690–1699 nach den Plänen des Lößnitzer Tischlers Johann Georg Roth (gest. 1692). Verantwortlich für die Bauausführung waren der Maurermeister Johann Georg Pauli und der Zimmermeister Samuel Georg aus Schwarzenberg. Das schlichte Langhaus, das querhausartige Anbauten besitzt, wird durch jeweils zwei übereinander angeordnete Rechteckfenster zwischen den Strebepfeilern gegliedert. Den Westturm schließt eine welsche Haube ab.
Prägend für den Innenraum ist neben den umlaufenden Emporen die beeindruckende freitragende Holzdecke, die im Spiegel einen plastisch gestalteten Wolkenhimmel zeigt. Sie wurde vermutlich von Johann Georg Krafft 1729 geschaffen. Von diesem stammt auch die Figur des Auferstandenen in einem Strahlenkranz, der den zweigeschossigen Altar mit den Reliefs des Abendmahls und der Opferung Isaaks von 1699 bekrönt. Weitere bemerkenswerte Ausstattungsstücke wie die reich geschnitzte Kanzel, die oktogonale Taufe aus Wildenfelser Marmor sowie die Altar- und Chorgitter tragen zum einheitlichen barocken Raumeindruck bei. Die Orgel mit 39 Registern auf zwei Manualen und Pedal stammt von der Bautzner Firma Eule und entstand 1993. Auch das Prospekt wurde in diesem Jahr geschaffen, die Gestaltung des Gehäuses lehnt sich an die Silbermann-Orgel in Forchheim an.
Quellenangaben: Heckmann, Hermann: Baumeister des Barock und Rokoko in Sachsen, Berlin 1996, S. 84 f.; Dehio Sachsen II, 1998, S. 907 f.; http://www.st-georgen-schwarzenberg.de/