St. Georg
Nördlingen
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86720 Nördlingen
Telefon:
E-Mail: Pfarramt.Noerdlingen@elkb.de
Website: https://kirchengemeinde-noerdlingen.de/st.-georg-als-bauwerk/index.html?a=3&level=0
Architektur
Erbaut: 1442–1519
Architekt: Nikolaus Eseler d. Ä., Burkhard Engelberg
Baustil:
Beschreibung
Im Jahre 1427 erfolgte der Beschluss über den Neubau der Stadtpfarrkirche, der sich unter verschiedenen Werkmeistern bis 1519 hinzog. Bei dem Sakralbau handelt es sich um eine bedeutende spätgotische Hallenkirche mit eingezogenem Chor, Einturm im Westen und reicher Gewölbefiguration. Der Langhausbau begann unter Nikolaus Eseler d. Ä., der den Bau 1442–1461 leitete, der Chor wurde 1451 geweiht und 1453 die alte Kirche abgebrochen. Von 1454 bis 1490 wurde der Turm, der sog. Daniel, errichtet und 1497–1505 erfolgte die Einwölbung unter Beteiligung des Augsburger Baumeisters Burkhard Engelberg. 1506–1508 entstand die Westempore und schließlich 1511–1519 die Zieglersche Kapelle. Eine umfassende Instandsetzung fand unter Leitung von Max Gaab 1878–1887 statt. Das Äußere der Kirche ist bis auf die sechs Portale relativ schmucklos.
Von der Ausstattung ist der jetzige Hochaltar aus dem Jahre 1683 besonders bemerkenswert, da in diesen mehrere höchst qualitätvolle Figuren der Maria, des Johannes, des Hl. Georg und der Hl. Magdalena vom Bildhauer Niclaus Gerhaert von Leyden aus der Zeit um 1460 integriert worden sind. Das Sakramentshaus mit Figuren von Ulrich Creutz entstand 1511–1525 nach einem Entwurf von Stephan Weyrer d. Ä. Bemerkenswert außerdem die Taufe von 1492 und die Kanzel von 1499 sowie das um 1500 gefertigte Chorgestühl. Darüber hinaus haben sich Reste der ehemals 20 Altäre und viele Grabmale der Spätgotik, Renaissance und des Barock erhalten. (Dehio Bayern III [Schwaben], 2008, S. 789–794)
Quellenangaben: