St. Cyriak
Sulzburg
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Architektur
Erbaut: 993, 11., 14., 16. Jahrhundert, 1961–1964
Architekt:
Baustil: Ottonisch, Gotisch
Beschreibung
Erstmals wurde der frühromanische Bau 993 als Kanonikerstift erwähnt und gehört damit zu den ältesten erhaltenen Kirchen in Deutschland. Wenige Jahre später richtete der Basler Bischof hier ein Benediktinerinnenkloster ein. Ursprünglich eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit West- und Ostapsiden, erfolgte schon bald anstelle des Westchores die Errichtung eines Turmes und einer Hochkrypta. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts kam es zum Bau einer Vorhalle mit darüber liegender Kapelle, die im 19. Jahrhundert wieder abgebrochen wurde. Nur das Christusrelief mit den Stifterfiguren blieb erhalten und ziert heute die Wand über dem Hauptportal. Kurz nach 1500 wurden erneut Baumaßnahmen durchgeführt, so entstand die flache Holzdecke im Inneren 1510. Nachdem bereits 1523 bis 1548 das Kloster geschlossen war, erfolgte 1555 die Einführung der Reformation. Das heutige Aussehen erhielt die Kirche im Zuge eines Umbaus 1961 bis 1964, bei dem man sich am romanischen Ursprungsbau orientierte.
Das Innere ist von einer beeindruckenden Schlichtheit geprägt, was den architektonischen Aufbau in den Vordergrund treten lässt. Noch aus der Bauzeit stammt ein gemalter Mäanderfries unter der Holzdecke. An der Nordwand befinden sich Reste gotischer Malereien, die die 14 Nothelfer zeigen. Vorzeichnungen von Evangelistenfiguren sind an der Südwand zu erkennen.
Quellenangaben: Dehio Baden-Württemberg II [Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen], 1997, S. 697 f.; http://www.sankt-cyriak.de/modules/start; https://de.wikipedia.org/wiki/St._Cyriak_%28Sulzburg%29