St. Concordia
Ruhla
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99842 Ruhla
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Website: https://st-concordia.de
Architektur
Erbaut: 1660–1662
Architekt: Johann Moritz Heinrich Richter d. Ä.
Baustil: Barock
Beschreibung
Der schlichte Bau ist eine architektonische Besonderheit: Er gehört zu den wenigen Winkelkirchen in Deutschland. Errichtet wurde er 1660–1662 nach Plänen des Hofbaumeisters Johann Moritz Richter d. Ä. (1620–1667) aus Weimar. Zwei Saalbauten stehen im rechten Winkel zueinander und verschmelzen in einem Chorturm, der von einer geschweiften Haube bekrönt wird, miteinander. Die Fassaden gliedern hohe Rechteckfenster, über die sich Okuli befinden.
Das von Holztonnen abgeschlossene und mit Emporen ausgestattete Innere wurde ursprünglich nach Geschlechtern getrennt genutzt: Im Westflügel versammelten sich die Männer, im Südflügel die Frauen. Bereits 1708 hob man allerdings die strikte Trennung auf, als im Westbau ein Frauengestühl eingebaut wurde. Die Kanzel schuf 1661 der Eisenacher Tischler Hans Caspar Wuchel. Eine Schenkung der Ruhlaer Messerschmiedezunft ist der Taufstein. Aus dem Jahr 1911 stammt die Jehmlich-Orgel.
Quellenangaben: Dehio Thüringen, 2003, S. 1043 f.; http://www.st-concordia.de/bauvor.htm; https://de.wikipedia.org/wiki/St._Concordia_%28Ruhla%29