St. Bartholomäus
Wesselburen
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25764 Wesselburen
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Architektur
Erbaut: 13. Jh., um 1500, nach 1736
Architekt: Johann Georg Schott
Baustil: Gotik, Barock
Beschreibung
Vom Erstbau der Kirche aus dem 13. Jh. haben sich der Unterteil des runden Westturms, der Chor mit halbrunder Apsis und die Westmauer des ursprünglich chorbreiten Schiffes mit Ansätzen der Langhausmauern erhalten. Zwischen die beiden Bauteile war in der Spätgotik eine offenbar dreischiffige Hallenkirche eingefügt worden. Nach Brandzerstörung 1736 ist die Kirche als spätbarocker Saal nach Plänen des Baumeisters Johann Georg Schott aus Heide wiedererrichtet worden. Dabei wurde der Turm zu erheblichen Teilen abgetragen, mit Backsteinen ummantelt und durch Stützpfeiler gesichert.
Der Kircheninnenraum wird von der einheitlichen spätbarocken Ausstattung aus den Jahren unmittelbar nach 1736 mit Holztonne, Emporen und entsprechenden Prinzipalstücken geprägt. Im Chor steht ein eindrucksvoller Altar einer Lübecker Werkstatt. Die reich verzierte Kanzel schuf der einheimische Bildhauer Johann Anton Burmeister. Zu erwähnen sind außerdem die Marmortaufe und der Orgel von Johann Hinrich Klapmeyer (um 1690–1757), die 2006–2011 von Rowan West unter Verwendung einiger ursprünglicher Register rekonstruiert wurde. Weiterhin sind die figural verzierte spätromanische Kuppa eines Taufsteins auf einer romanischen (ursprünglich nicht zugehörigen) Säulenbasis sowie zwei sehr qualitätvolle Figuren von Maria und Johannes von einer Kreuzigungsgruppe aus der Zeit um 1520 zu nennen.
Quellenangaben: Dehio Hamburg–Schleswig-Holstein, 1994, S. 891–894; http://de.wikipedia.org/wiki/Wesselburen#Sankt-Bartholom.C3.A4uskirche; http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Hinrich_Klapmeyer_(Orgelbauer,_1690); http://de.wikipedia.org/wiki/Rowan_West