St. Bartholomäi
Zerbst / Anhalt
Informationen
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39261 Zerbst / Anhalt
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Architektur
Erbaut: 13. Jh., 15. Jh., 1517
Architekt:
Baustil: Romanik, Gotik
Beschreibung
Vom Ursprungsbau der spätromanischen Stifts- und Hofkirche – einer flachgedeckten kreuzförmigen Basilika aus dem frühen 13. Jh. haben sich das Querhaus mit aufwändigem Portal, das Chorquadrat und Teile der Westmauer des Schiffes erhalten. Um 1300 wurde der Chor mit plattem Schluss nach Osten verlängert und im frühen 15. Jh. wurde eine dreischiffige, rippengewölbte Halle mit Rundpfeilern aus Backstein angefügt. Die Westvorhalle ist schließlich 1517 angefügt worden. Das bis heute erhaltene Netzgewölbe in den Ostteilen entstand 1565. Seit der Kriegszerstörung 1945 ist das Schiff eine gepflegte Ruine; der Chor und das Querhaus wurden wiederaufgebaut.
Das Innere der Kirche wird vor allem durch den nur teilweisen Wiederaufbau mit Glaswand zum Kirchenschiff im Bereich des Triumphbogens dominiert. Die alte Ausstattung ist größtenteils dem 2. Weltkrieg zum Opfer gefallen. Bemerkenswert sind ein großes Bild Lucas Cranachs d. j. mit der Taufe Christi von 1568 und das frühbarocke Grabmal des Fürsten Johann von Anhalt († 1672) vom Schneeberger Bildhauer Johann Heinrich Böhme d. Ä. sowie zahlreiche weitere Grabdenkmäler des 16.–18. Jh.
Quellenangaben: Dehio Sachsen-Anhalt II, 1999, S. 935f.