Nachdem die vor 1206 errichtete Kirche 1673 durch einen Brand zerstört worden war, ist 1695–1702 ein Neubau als Hof- und Schlosskirche nach Entwürfen des Festungsbaudirektors Johann Caspar von Völcker (1655–1730) wahrscheinlich unter Einbeziehung älterer Bausubstanz als Emporensaal mit halbrunder Apsis errichtet worden.

Der Innenraum wird durch die zweigeschossigen, farbig gefassten Emporen, der ebenfalls farbig gestalteten Stuckdecke, der barocken Orgel im Westen sowie dem von 8 korinthischen Säulen getragenen Altarbaldachin mit der darauf befindlichen Kanzel und dem reich verzierten Schalldeckel bestimmt.

Quellenangaben: Dehio Bremen–Niedersachsen, 1992, S. 1197; http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Caspar_V%C3%B6lcker; http://www.kirche-rhueden.de/html/seesen.html