St. Andreas
Rudolstadt
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Architektur
Erbaut: 1507, 1634–36
Architekt: Jakob Huber (17. Jh.)
Baustil: Spätgotik, Spätrenaissance/Frühbarock
Beschreibung
Die dreischiffige Hallenkirche mit eingezogenem polygonalem Chor wurde 1634–36 unter Einbeziehung älterer Bausubstand in gotisierenden Formen nach Plänen des Geraer Baumeisters Jakob Huber errichtet und dabei auch der eingestellte quadratische Westturm aus dem Jahre 1507 übernommen.
Der kreuzrippengewölbte Innenraum wird von den grundlegenden Veränderungen des 17. Jh. mit der farbigen Ausgestaltung und der reichen Ausstattung dominiert. Dazu gehören die zweigeschossige dreiseitige Emporenanlage mit bemalten Brüstungsfeldern, die von den Gewölbekappen des Mittelschiffs hängenden Engelfiguren und die Prinzipalstücke: Den Altar schuf Hans Seyffried unter Verwendung von Tafeln eines spätgotischen Altars 1636 und die Kanzel ging im gleichen Jahr aus der Erfurter Werkstatt der Brüder Heinrich und Johann Friedemann hervor. Von den zahlreichen Grabdenkmälern des 16.–18. Jh. ist vor allem das Prunkepitaph an der östlichen Wand des südlichen Seitenschiffes aus dem Jahre 1590 hervorzuheben. Die Orgel in barockem Prospekt schuf 1882 der Weißenfelser Orgelbauer Friedrich Ladegast (1818–1905).
Quellenangaben: Dehio Thüringen 2003, S. 1030–1032; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Andreas_(Rudolstadt); http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ladegast