St. Andreas
Hildesheim
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31134 Hildesheim
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Architektur
Erbaut: 12. bis 16. Jahrhundert
Architekt:
Baustil: Romanik, Gotik
Beschreibung
Ein älterer Bau wurde am Beginn des 12. Jahrhunderts durch eine romanische Kirche mit mächtigem Westwerk ersetzt, von dem sich Reste erhalten haben. Hier richtete man 1201–1205 ein Kollegiatstift ein. Ende des 13. Jahrhunderts begann die Errichtung der heutigen dreischiffigen Basilika, die einen polygonalen Umgangschor besitzt: 1389 wurde der Chor vollendet, das Nordseitenschiff 1404 fertiggestellt und 1504 das Langhaus an den ein Jahr zuvor gebauten Turmunterbau herangeführt. Charakteristisch sind das offene Strebewerk über den Seitenschiffen und die großen Maßwerkfenster zwischen fialenbesetzten Strebepfeilern. 1541 wurde in der Kirche die Reformation eingeführt. Die heutige Höhe von 114,5 Metern bekam der spitzbehelmte Turm erst 1883, seither ist er der höchste in Niedersachsen. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte 1956–1965 der Wiederaufbau.
Im Zuge der Wiederherstellung nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt das Mittelschiff eine sternförmige Wölbung, die im Mittelalter nicht verwirklicht wurde. Seitenschiffe und Chorumgang besitzen Kreuzrippengewölbe. Die Abendmahlsgruppe über dem Altar stammt vom Bildhauer Ulrich Henn (1925–2014). Von der früheren reichen Ausstattung blieb unter anderem die Messingtaufe aus dem 16. Jahrhundert erhalten. 1965/1966 entstand die große Orgel auf der Empore. Sie wurde von der Hamburger Firma Beckerath geschaffen und besitzt 64 Register auf vier Manualen und Pedal.
Quellenangaben: Dehio Bremen-Niedersachsen, 1992, S. 710 f.; http://www.andreaskirche.com/g/; http://de.wikipedia.org/wiki/St._Andreas_%28Hildesheim%29