Schweizer Kirche
Emden (Ostfriesland)
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26721 Emden (Ostfriesland)
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Architektur
Erbaut: 1948/49
Architekt: Otto Bartning
Baustil:
Beschreibung
Im Zweiten Weltkrieg wurde die mittelalterliche Große Kirche, die Mutterkirche der nordwesteuropäischen Reformierten, stark zerstört. In den 1960er Jahren baute man den Turm abgewandelt wieder auf und 1992–1995 entstand auf dem Areal die Johannes a Lasco Bibliothek, in die die erhaltenen Reste der Großen Kirche einbezogen wurden. Auf einem Teil von deren Grundmauern wurde bereits 1948/1949 eine Behelfskirche mit einfachem Satteldach nach Plänen von Otto Bartning (1883–1959) errichtet. Dabei kam der seltene Typ A seiner Notkirchen abgewandelt zur Ausführung. Da der Bau durch Spenden der Evangelischen Kirchen der Schweiz finanziert wurde, erhielt er den heutigen Namen. Wie im Notkirchenprogramm der EKD üblich, handelt es sich um einen Serienbau mit einer vorgefertigten Holzkonstruktion. Steine aus der Ruine der Großen Kirche wurden beim Aufmauern der Wände wiederverwendet.
Den beeindruckenden Innenraum mit dem gerade abgeschlossenen Altarraum prägen die sichtbare Holzkonstruktion und das mächtige Tonnengewölbe aus dem selben Material. Die Orgel schuf 1962 die Firma Ahrend & Brunzema. Sie besitzt zwei Manuale und wurde 1985 um ein Pedal erweitert.
Quellenangaben: Dehio Bremen-Niedersachsen, 1992, S. 443 f.; http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Kirche_%28Emden%29; http://www.otto-bartning.de/anzeige_objekt.php?id=9