Schloss- und Stiftskirche St. Michael
Pforzheim
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75175 Pforzheim
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Architektur
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Beschreibung
Der ältesten Teile der heutigen Kirche, die ein Bauwerk aus dem 12. Jh. ersetzte, sind das Westwerk und das basilikale Langhaus in den Formen der Spätromanik/Frühgotik aus der Zeit um 1215/35. Danach wurde um 1280/90 der Diagonalchor errichtet und danach bis um 1310 Vierung in Chorquadrat eingewölbt. Mit der Erhebung zur Stiftskirche 1460 erfolgte um 1470 der Anbau des polygonalen Chores mit Parallelrippengewölbe und der südlich davon angeordneten zweigeschossigen Sakristei (»Reuchlinkammer«) durch den badisch-markgräflichen Hofbaumeister Hans Spryß von Zabernfeld. Die Kapelle nördlich des Kirchenschiffes wurde 1487 errichtet und nach 1535 unter der Sakristei die Südgruft als Grablege für die ernestinisch-durchlacher Linie der Markgrafen von Baden eingerichtet. Die Gruft an der Nordseite des Chores ist schließlich 1673 hinzugefügt worden. Nach schweren Kriegszerstörungen – es standen fast nur noch die Umfassungsmauern – wurde die Kirche unter Verzicht auf die Nordkapelle und die Reuchlinkammer 1946–57 wiederaufgebaut.
Von der Ausstattung sind der spätgotische figural verzierte Lettner zahlreiche, zum Teil sehr qualitätvolle Grabdenkmäler der Markgrafen von Baden aus dem 16. Jh. hervorzuheben. Die Bronzetüren mit biblischen Szenen hat 1959 der Bildhauer Jürgen Weber aus Stuttgart geschaffen.
Quellenangaben: Dehio Baden-Württemberg I, 1993, S. 622–625; http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Weber_(Bildhauer)